3. Tag:Pappenheim – Mörnsheim

Wandernotizen

Unser Frühstück hatte einen kühlen, sterilen Touch, war aber absolut mehr als nur zufriedenstellend. Mit „Gute Laune Brezen“ als Proviant ging es dann das Erste mal so richtig auf den Panoramaweg. Eine Jugendgruppe versucht sich auf der Altmühl lautstark am gerade aus Paddeln, den optischen Eindruck der Landschaft und unseren Vorwärtsdrang vermögen sie jedoch nicht zu trüben. Am Hollerstein soll es eine tolle Aussicht mit Bank geben, und wir beschließen dort unsere erste Rast einzulegen. Doch: Den Hollerstein als Aussichtspunkt gibt es nimmer, der Felsen ist zusammengekracht. Also weiter, vorbei an einem Wildgehege, und ab in die Jura Trockenhänge. Begrüßt mit einem Schild welches uns vor schmalen Wegen warnt gelangen wir an eine wunderschön gelegene Rastmöglichkeit. Doch es ist derart heiß … an ein Verweilen dort ist nicht zu denken. Aber diese Wacholderheiden sind wirklich ein toller Flecken Erde – hier wandert man gerne! Nach Solnhofen will ein Stubentiger noch gekrault werden, bevor ihm einfällt, dass er eigentlich doch mit jagen beschäftigt ist… Und so geht es weiter gen 12 Apostel. Kurz davor wird die erste schattige Bank zur Rast genutzt, und schon stehen wir auf den Zwölfen: Ein Eindruck ist das hier allemal, aber anhand der mir bekannten Bilder hätte ich diese etwas höher erwartet. Am 13. Apostel, einer Wirtschaft unmittelbar nach den 12 Aposteln, kehren wir ein und genießen kühlende Getränke. Weit sollte es gar nicht mehr sein, doch: Nach Mörnsheim ging es noch über einen ordentlichen Hügel. Der Abstieg bot zwar einen tollen Blick, aber: Sind wir zuvor tatsächlich so hoch aufgestiegen? Mörnsheim wirkt trostlos. Richtig trostlos. Unsere Pension ist klein aber gut, das Abendessen im Lindenhof gestaltet sich hingegen … „sonderbar“ erscheint mir die treffende Bezeichnung; Unsere Hoffnungen konnte der Lindenhof jedenfalls souverän unterbieten. Und so ging ein erlebnisreicher Tag zu Ende. Ein schöner Weg!