6. Tag:Eichstätt – Walting
Checkliste
Länge | 16,1 km |
rauf & runter | ↑ 400 m, ↓ 410 m |
GPX Track | 06.gpx |
Datum | 26.07.2014 |
Wandernotizen
Unsere heutige Etappe startet mit dem Besuch einer Apotheke: Der Dauereinsatz von Trekkingstöcke hinterlässt bei meiner Freundin Spuren, und so bandagieren wir ihren Arm und verstauen einen ihrer Treckingstöcke. Geplant war heute eigentlich auf der Altmühl zu paddeln, doch mangels verfügbarem Kanu lassen wir den Pausentag entfallen und starten einen langen Aufstieg in eine unvorbereitete Etappe. Eine Wandertafel mit Karte am Wegrand lässt mich stutzen: Ich rechnete mt einer Etappenlänge von 12 Kilometern, der Karte nach kann das aber nicht stimmen… Es wurde wieder knackig warm, doch von unserem Vorhaben mit einem Umweg das Kastell Pfünz zu besichtigen ließ wir uns nicht abbringen. Das Kastell überraschte, denn die Innenfläche selbst entpuppte sich als Maisfeld. Anyway, gelohnt hat sich dieser Abstecher allemal, und einen schönen und ruhigen Pausenplatz gab es auch her. Wieder zurück auf dem Panoramaweg bekommt meine Freundin noch Besuch von einem hübschen Schmetterling. Ein weiteres Highlight erhofften wir uns mit der Mammuthöhle, doch: Das Ding ist verschlossen, da gibt es schlicht nix für den Wanderer zu bestaunen. Ein Eisentor mit ner Tafel daneben – dafür muss man nicht hin. Ein gutes Stück weiter wuchert der Weg ordentlich zu, hier laufen wohl nicht so viele… Als wir am Moierhof ankommen zeigte mein GPS am Ende des Tages unerwartete 18 Kilometer. Zunächst schaut dort alles super und einladend aus. Klar, ist auch etwas teurer als alles was wir bislang hatten. Doch dass an diesem Abend eine Hochzeitsgesellschaft dort ist und diese direkt vor unserem Zimmer (und auch in unserem Gebäude) feiert – ich denke auf so etwas sollte man schon hinweisen, reservieren Gäste ein Zimmer. Der Service im Restaurant war zum einen überfordert, zum anderen aber auch bis zum Eintreffen des Chefs nicht sonderlich an seiner Arbeit interessiert. Das hier war kein Landhotel wie ich es kannte, vielmehr wurde hier aus einer Fassade per Marketing & Management möglichst viel Geld gemacht. Hier waren wir nicht Gast, hier waren wir Nutzvieh in einem lieblosen Massenbetrieb. Schön war dort aber auf weitere Fernwanderer zu treffen, mit denen wir uns beim Abendessen unterhielten. Mit der Aussicht auf wenig Schlaf ging es dann zurück aufs Zimmer. Schön war er dennoch, dieser Tag.