8. Tag:Arnsberg – Kinding
Checkliste
Länge | 13,2 km |
rauf & runter | ↑ 360 m, ↓ 370 m |
GPX Track | 08.gpx |
Datum | 28.07.2014 |
Wandernotizen
Eine Nacht mit guter, kühler Nachtluft – welch ein Segen. Ein Kauz hielt wohl meine Freundin wach, mich vermochte er nicht zu wecken. Eine zweite solche Nacht hätten wir locker anhängen können, dennoch starteten wir unsere Tour. Es ging durch Nebelschwaden und von beissenden Mücken begleitet hinauf auf die Arnsberger Leite. Ja, das ist mal ein Aussichtspunkt! Und das trotz getrübter Sicht. Wow! Sogleich geht es wieder hinunter, über die Altmühl und weiter zum Limes. Der Erdwall ist noch immer ein wenig erkennbar, ein Stück Holzpalisade wurde aufgestellt sowie ein Wachturm rekonstruiert. Heute weiß man, dass dieser so zwar gar nicht korrekt ist, aber: Ein Highlight am Weg ist das allemal. Nur sind die Bäume drumherum mittlerweile so hoch gewachsen, dass kein Römer dort über irgend etwas wachen könnte. Irgend wann darf ein fetter, quer liegender Baumstamm als Rastplatz dienen. Statt angekündigtem Regen schaut hier noch die Sonne vorbei, und der auserkorene Platz wird ungemütlich: Wie schon die Tage zuvor wurde es regelrecht heiß, selbst kleinste Schattenflecken auf dem Weg werden fortan genutzt. Die archäologischen Schmankerl des Schellenberges lassen wir aus: Es ist schlicht zu warm, und meine Freundin ist heute völlig platt. Ein paar Hügelgräber hält unser Weg aber dennoch für uns bereit. Die A9 will noch unterquert werden, doch nie zuvor viel mir auf wie laut so eine Autobahn sein kann – und wie elendig lang eine solche trotz vorhandenem Blätterwerk hörbar sein kann. Der Gasthof zum Krebs ist sogleich gefunden und mehr als akzeptabel. Ich lerne, dass man anders als im Schwabenland hier keinen „Apfelsaftschorle“ ordern kann, sondern lediglich das Wort „Apfelschorle“ verstanden wird. Unser (stets) üppiges Abendessen trägt erneut zum Glücklichsein bei, absolut alles wurde frisch zubereitet und war extrem lecker. Ein toller und erlebnisreicher Tag geht zu Ende.