9. Etappe:Offingen – Biberach an der Riß

Checkliste

Länge27,4 km
rauf & runter↑ 310 m, ↓ 500 m
Anspruchlanger Asphaltspaziergang
Anfahrt?
AbreiseBahn möglich
ÜbernachtenBiberach hat Hotels
FutterBäckerei Traub bei KM 6
GPX Track09.gpx
Datum16.05.2014

 

Wandernotizen

Ich erwarte heute nur das persistente Standard-Highlight: Die Schwäbische Alb selbst (was aber gar nicht korrekt ist – das hier ist bereits Oberschwaben). Biberach ist für viele sicher ein Highlight, doch auf Städte jeglicher Art verzichte ich eigentlich gerne. Ansonsten erwarte ich mehr Sonne als die vergangenen Tage, und weniger Berge. Das hätte ich auch richtig gut gefunden, nur statt Sonne gibt es den ganzen Vormittag eisigen Wind, und ein Lowlight ist die Ahlener Höhe, natürlich ein Berg. Alles Asphalt, woran mich meine beiden kaputten Zehen erinnern. Hätte ich doch bis zur Öffnungszeit an der Apotheke gestern warten sollen? Nun heißt es durchbeißen. Die Entfernungsangaben auf den Wegweisern veralbern mich, vermutlich wurden sie in erwürfelter Reihenfolge angeschraubt. Als ich mich nach einigen Schildern mit stetig abnehmender Entfernungsangabe bereits kurz vor Biberach wähnte schaute ich auf mein Garmin. Und das meinte ich hätte noch 10 Kilometer vor mir. Nun ja, dafür hat mir der Burrenwald richtig gut gefallen. Ein schöner Wald, mehr braucht es nicht. Die Sonne gesellt sich dazu, und zumindest für ganze 3 Kilometer geht es heute mal nicht über Asphalt. Mir fällt auf, dass sich über die letzten Tage sowohl Sprache als auch Brezeln wandelten: Zum Schwäbischen gesellt sich immer mehr Allgäu, mehr Bayern. Das letzte Stück geht es wirklich nur noch entlang einer Bundesstraße und durch Stadtgebiete – das bereitet mir keine Freude. Ich wollte am Bahnhof einen jubelnden Wanderer festhalten, denn auch gestandene Fernwanderer dürften meinen letzten 5 Etappen in Folge Respekt zollen. Und so darf ich hier ein „Yeah!“ in die Welt schreien. Nur es ist Freitag Nachmittag und dermaßen übervölkert… Am Bahnhof warte ich frei stehend auf den Zug, sitzen ist nicht: Alles voll. Ob überhaupt alle in so einen Zug passen werden? Und am Bahnsteig stehen kann tatsächlich anstrengend sein. In Ulm, Plochingen und Böblingen muss ich umsteigen. In Plochingen stapeln sich die S-Bahnen, da sie wegen Weichenschaden zur Hauptzeit nicht mehr weiter fahren können. Und so laufe ich dort von einem Bahnsteig zum anderen und wieder zurück. Irgend wann fährt dann die richtige S-Bahn mit mir ab nach Hause. Was ein Abenteuer die vergangenen Tage – und welch schöner, unbekannter Weg, dieser HW5!

Highlights

Bilder

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