7. Tag:Walting – Arnsberg

Wandernotizen

Unser Landhotel gewinnt heute mit einem üppigen und gelungenen Frühstück wieder etwas Boden. Dennoch: Geschlafen haben wir vergangene Nacht erwartungsgemäß nicht wirklich, und empfehlen werden wir jenen Laden trotz des Frühstücks noch niemandem. Auch die heutige Etappe war ursprünglich nicht geplant zu laufen, sondern schon Tags zuvor zu paddeln. Ein gutes Stück des Weges führte über sonniges Gelände, die wirklich alles gab und mit Kraft heizte. Es wurde immer drückender und das Wetter drohte bereits zu kippen, als wir zur Gundoldinger Heide gelangten. Die ist zwar wirklich richtig schön, aber diese Stimmung und dieses merkwürdige Licht in Erwartung eines heftigen, fast schon tropischen Gewitters – das war schon eigenartig. Eine Schafherde quetschte sich bereits schutzsuchend unter einem Baum zusammen, und wir gaben Gas. Das Grummeln kam immer näher, es wurde finster, und wir schafften es gerade noch zu unserem Landgasthof zum Raben. Mit 14:30 Uhr waren wir zwar zeitig wie nie, erschöpft und völlig ohne Pause dort, aber das unmittelbar einsetzende Unwetter gab unserer Entscheidung, mit Tempo zum Hotel zu eilen, Recht. Und mei, tut so eine Unwetterluft nach einer tropischen Sauna gut! Die zeitige Ankunft erlaubt uns Nachmittags zu Kaffee & Kuchen zu greifen, und wir beschließen abermals einen Wandertag anzuhängen; Doch da ab hier definitiv keine Planung meinerseits mehr existierte kauften wir im noch Hotel eine Leporello Wanderkarte. Das Hotel entpuppte sich nebenbei als perfekt auf Wanderer eingestellt, und nicht nur das: Super Service, super Essen, super Zimmer. Kontrastprogramm & eine absolute Empfehlung. Ziemlich platt beenden wir diesen Tag bereits um 20 Uhr.