5. Etappe:Freudenstadt – Schmidsberger Platz

Checkliste

Länge13,9 km
rauf & runter↑ 290 m, ↓ 230 m
AnspruchTheorie übertroffen
AnreiseBahn & Bus
Abreisezu Fuß…
Übernachtenwild campen…
Wegzehrungfür zwei Etappen mitnehmen
GPX Track05.gpx
Datum27.05.2018

 

Wandernotizen

Nachdem es die vergangenen beiden Jahre einfach nicht klappen sollte geht es nun weiter auf unserem Mittelwegabenteuer; Genauer gesagt soll es nun ein Mittel-Querweg Abenteuer werden, denn wir haben das Ziel unserer Wanderung an den Bodensee verfrachtet… Die kommenden beiden Tage werden für zahlreiche Ausrüstungsgegenstände ihre erste Bewährungsprobe, so z.B. meine komplette Übernachtungsaustattung: Sie wurde runderneuert und ist nun "ultraleicht". Wobei sich das anders anfühlt: Nie zuvor wirkte die Schwerkraft derart eindrücklich auf meinen Rucksack ein. Essen & Trinken für zwei Tage und zwei Personen zzgl. Schlafsack, Zelt und Isomatte sind eben in Summe niemals "ultraleicht". Mit dem Auto geht es zum Ziel (Schiltach), und von dort mit der Bahn zum Start nach Freudenstadt, und unsere Wanderung beginnt. Es dauert ein wenig, bis wir die Zivilisation mitsamt ihrer Geräuschkulisse los werden. Die Querung der Kleinen Kinzig ist ein herrlicher Flecken, doch: So ein Bach bedeutet Tal, wir steigen ein erstes Mal mit unseren schweren Rucksäcken auf. Donnergrummeln und dunkle Wolken umkreisen uns, es ist drückend. Viel Zeit verlieren wir daher nicht, und begeben uns aus Zwieselberg heraus auf einen absolut phantastischen Waldpfad: Die restlichen 7 Kilometer geht es auf der Badisch-Württembergischen Grenze entlang, wie zahllose alte Grenzsteine belegen. Der Weg erinnert ein wenig an den Traumpfad von Kaltenbronn zum Toten Mann, doch eben ohne Moorcharakter. Und wäre Herbst, es gäbe Heidelbeeren ohne Ende. Was hier aber wirklich fehlt: Eine Möglichkeit um Rast zu machen. Und so muss eben Stein oder umgefallener Baum herhalten. Und die finden sich zahlreich: Hier muss erst kürzlich ein heftiger Sturm am Werk gewesen sein. Am Schmidsberger Platz treffen wir auf einen pausierenden Mittelwegwanderer: Er verarztet gerade sein Blasen, der holprige Grenzpfad hat ihm einiges abverlangt. Doch während er noch weiter zieht: Wir bleiben und genießen ein wenig die Ruhe an der dortigen Waldwiese, und auch ein paar Sonnenstrahlen gesellen sich hinzu. Zum Abendessen gibt es klassische Trekkingmahlzeiten. Unser Wasserverbrauch bereitet mir etwas Sorgen, sind doch schon 5 unserer 8 Liter verbraucht. Unser Zelt, eher ein geniales Tarp mit Boden und Moskitonetz sowie mit Trekkingstöcken aufzurichten steht rasch, und zeitgleich treffen Horden Stechmücken ein. Deet hält sie erfolgreich auf 40 cm Abstand, doch letztlich begeben wird uns zeitig auf die sichere Seite des Moskitonetzes, auf der ich zufrieden und noch während des abendlichen Vogelkonzertes einschlafe.

Anmerkungen

→ Rast
Verlässt man Zwieselberg, so kommen auf den folgenden Kilometern keine Rastmöglichkeiten mehr…

→ Übernachten
Will man nicht nach nur 6 Kilometer in Zwieselberg übernachten, so muss man entweder die Strecke bis Schiltach durchziehen, oder aber wild campen. Der Schmidsberger Platz liegt ideal auf etwa halber Strecke. Stand 2018 wird diese Option aber evtl. bald nicht mehr existieren: Es sollen Windkrafträder aufgestellt, und der Mittelweg verlegt werden.

Highlights

Bilder

Etappe 5: Waldweg Etappe 5: über die Kleine Kinzig Etappe 5: kilometerlanger Pfad zum Schmidsberger Platz Etappe 5: am Schmidsberger Platz


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