8. Etappe:Fohrenbühl – Sankt Georgen
Checkliste
Länge | 19,4 km |
rauf & runter | ↑ 390 m, ↓ 360 m |
Anspruch | langer Spaziergang |
Anreise | Bus |
Abreise | Bahn |
Übernachten | auf www.st-georgen.de nachsehen… |
Wegzehrung | Einkehrmöglichkeiten nach 8,5 und 13 Kilometer |
GPX Track | 08.gpx |
Datum | 31.05.2018 |
Wandernotizen
Was ein Frühstück! Es soll dennoch spärlich ausfallen, denn noch sind wir vom leckeren Abendessen des Vortages sowas von satt… Zeitig geht es weiter, und während das Wetter bleibt wie gehabt (drückend mit stechender Sonne) bietet unser Weg heute eine ganz neue Facette: Landstraße. Die ist zwar nicht groß, aber eben doch ein paar Kilometer lang. Gefolgt von breiten Forststraßen. Gefolgt von noch breiteren Waldautobahnen, die sicher den hier erbauten Windkraftanlagen geschuldet sind. Zahlreiche Radfahrer scheinen diese Waldautobahnen zu lieben, wir weniger. Irgend wann würden wir gerne eine Pause einlegen, doch an das Aufstellen von Bänken hat in dieser Ecke offensichtlich noch niemand gedacht. Und da die Wiesen vom Gewitter der Nacht noch patschnass sind, entfällt auch diese Option. Ja nicht einmal Baumstämme finden sich am Wegrand um auf ihnen zu rasten. Wir hoffen in Windkapf einen geeigneten Flecken vorzufinden, doch hier ist für den Wanderer nicht einmal mehr die vorhandene Aussicht erreichbar: Alles wurde privat verbaut. Der dortige Gasthof hat momentan Urlaub, und so entfällt abermals eine Rastoption. Und plötzlich geschieht das Unerwartete: Der Weg wird schöner! Doch wir gelangen an das Ende des Waldes (mit der lang ersehnten Bank!) und erblicken dunkle, wachsende Wolken. Dazu Donnergrollen. Ein Blick nach links: Blauer Himmel. Eine Blick nach rechts: Blauer Himmel. Unsere Richtung: Finster & Donner. Okay, noch 2 Kilometer bis zu einem Gasthof, nix wie hin! Doch egal wie flott wir nun unterwegs sind, wir brauchen auf den letzten Metern doch noch Raincover & Regenschirm. Der Gasthof ist mit Wetterflüchtlingen und einer Gesellschaft zwar überfüllt, hätte aber noch ein freies Zimmer für uns. Wir beschließen bei einem (optimierungsfähigen!) Apfelschorle vor dem Gasthaus abzuwarten. Zwar bleibt der Regen vorerst, aber das Gewitter scheint gen Norden zu ziehen – und so beschließen wir nach einer Stunde Warten doch noch weiter nach Sankt Georgen zu laufen. Es geht durch einen herrlich grünen, nassen Wald, und die Sonne versucht nun all das kürzlich verlorene Wasser erneut im Himmel zu bunkern. Sankt Georgen ist rasch erreicht, doch wir finden: Hier muss man so rein gar nicht gewesen sein. Was dieser Ort uns aber bietet: Einen Bahnhof, den wir denn auch nutzen und wieder Heim fahren. Trotz einem eher traurigen Weg heute: Es hat schon was, so im Schwarzwald zu wandern – weit weg von allem Trubel.
Anmerkungen
→ Highlights?
Ohne Frage, der Schwarzwald ist auch hier schön. Nur Highlights gibt
es auf dieser Etappe nicht wirklich; Vielmehr sind weite Strecken reines Kilometerfressen…