4. Tag:Bremm – Alf

Checkliste

Länge13,0 km
rauf & runter↑ 400 m, ↓ 390 m
GPX Track04.gpx
Datum25.06.2015

 

Wandernotizen

Wir fangen an zu rätseln, welcher Wochentag heute sein mag. Und im Hotel finden wir heute morgen einen Flyer des Schützenvereins, deren Motto „schiessen lernen – Freunde treffen“ zu sein scheint. Der Tag fängt also richtig gut an. Um die Moselseite zu wechseln laufen wir auf dem Talweg bis zur nächsten Brücke. Schnell wird klar: Die Massen fahren Fahrrad, laufen tut an der Mosel eigentlich niemand. Über die Weinberge folgt unsere Route nun dem Moselsteig, doch: Ein Schild warnt uns vor Hubschraubern, in diesen Weinbergen wird heute Pflanzenschutzmittel per Hubschrauber gespritzt. Immer wieder steuert ein Hubschrauber die Weinberge an und sprüht. Wie da durchkommen? Weiter den alternativen Weg als Slalomstange für weintrinkende Radler am frühen Morgen nehmen? Wir treffen einen Winzer, und der überlegt: Der Moselsteig geht da rüber, dort ist schon fertig gesprüht, dann da … ja, das müsste man laufen können. Gejagt vom Hubschrauber spurten wir die Treppen durch die Weinberge. Hui, dieser Tag geht mal sportlich weiter! Ein mit Webcam ausgestatteter Aussichtspunkt ist erreicht, doch: Irgend wie ist es jetzt schon mächtig warm, zu warm. Also ab in bewaldetere Gebiete. Zahlreiche Walderdbeeren erleben ihre letzten Minuten, Kirschen werden auch nicht verachtet, und selbst Schafe finden sich am Wegesrand (wo sie aber auch bleiben). Um nach Alf gelangen zu können, müssen wir den Moselsteig verlassen und nach Bullay absteigen. Jener Weg lässt nichts Gutes erahnen: Das sieht aus wie Zeckenland erster Kajüte. Nachdem dieser Weg passiert ist prüfen wir, und entfernen die zahlreich eingesammelten Zecken wieder. Eine kleine Personenfähre soll uns nach Alf übersetzen, beim Bezahlen vor mir sagt einer „zwei Erwachsene mit zwei Fahrräder“, und ich sodann „zwei Erwachsene mit zwei Rucksäcken“. Dies scheint den Fährmann ein wenig zu verwirren… Wir müssen aber dennoch nicht von Bord, sondern werden vollständig befördert. Don't pay the ferryman untill… Mit dem Bömers in Alf erhielten wir von unserer Bedienung im Hutters eine super Empfehlung: Es ist zwar ein leicht vornehmeres, aber irgend wie doch perfekt passendes Hotel gefunden um den Tag entspannt und wahrlich genussvoll ausklingen zu lassen. Irgend was ist an diesem Abend im Örtchen noch los, und ein Dudelsack spielt konsequent ein herrliches Stück neben der Tonleiter. Und so bleiben wir amüsiert ein wenig länger wach. Macht nix, so finden wir auch noch die hoffentlich letzten Zecken.


Bilder

Tag 4: Blick gen Staustufe Sankt Aldegund Tag 4: das darf man ernst nehmen… Tag 4: Moselblick Tag 4: unterwegs Tag 4: kurz vor Alf


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