3. Etappe:Bad Mergentheim – Niederstetten

Wandernotizen

Dies war kein Tag, über den viele Worte zu verlieren wären.

Das grandiose Hotel Schaffers unterstrich sein Standing nochmals mit einem adäquaten Frühstück. Zurück auf dem Trail erwartete mich nun der erste Nebel dieses Herbstes, sowie abermals frischere Temperaturen; Ich brauchte dieses mal satte 2 Kilometer, bis ich doch wieder auf kurzärmelig umbaute – doch Buff und Pulswärmer sollten an diesem Tag bis zum Nachmittag bleiben.

Mein Weg führte mich zunächst durch den schön gestalteten Bad Mergentheimer Schlosspark, gefolgt von einer langweiligen, schnurgeraden Wanderautobahn nebst dem Bahngleis gen Igersheim. Und hier gab es zum ersten mal keine Beschilderung; Okay, der Ortskern wird saniert – da kann das schon mal temporär fehlen. Aber danach?

Nach satten 5 Kilometern auf Asphalt erreichte ich endlich einen schönen Wanderweg in schöner Natur. Doch mit Weikersheim gelangte ich kurz darauf zum nächsten Lowlight Asphaltabschnitt – und der Asphalt sollte an diesem Tag nun fast durchgehend bleiben. Zwar kehrten großartige Kulissen zurück, doch so richtig mithalten mit den vergangenen beiden Tagen vermag diese Etappe nicht. Der letzte Abstieg war etwas steil, was mir mein linkes Knie in den kommenden Tagen übel nehmen sollte: Hier hätte ich vielleicht trotz Asphalt meine Trekkingstöcke einsetzen sollen…

Meine Rückfahrt mit der Bahn führt via Crailsheim, und den dortigen IC 2064 gen Stuttgart kenne ich bereits – hier lohnt abermals keine erste Klasse. Also dieses mal besser ein Ticket zweiter gekauft. Doch dem IC 2064 wurde nagelneues Material spendiert, hier hätte ich den Aufpreis gerne bezahlt… Immerhin komme ich früher zu Hause an als geplant, denn Dank S-Bahn Chaos erreiche ich sogar eine frühere S-Bahn. Premiere.

Ohne Frage, auch dies war wieder eine schöne Etappe; Doch sehr viel Asphalt und ein paar trostlose Abschnitte vermögen das Bild ein wenig zu trüben.